
Im Moment des geboren Werdens beginnt der Mensch diese Welt zu atmen. Er nimmt sie auf, das was da ist atmet er ein. Zu Beginn ist er weich, formbar und unmöglich in der Lage allein zu leben. Auf die Liebe und Umsorgung durch die Mutter, Vater und Umwelt ist er zwingend angewiesen
Die ersten 2 Lebensjahre
Während der ersten zwei Lebensjahre lernt das Gehirn auf eine Arte und Weise die Umwelt in sich förmlich aufzunehmen, ungefoltert und ohne diese in Frage zu stellen. Alles, was es hört, riecht, fühlt, schmeckt, empfindet wird verknüpft, bewertet und „installiert“. Darauf basiert unser gesamtes Wahrnehmungsverhalten für unser gesamtes Leben. Ähnlich dem Installieren des Betriebssystems auf einem Computer. Das was ganz am Anfang eingespielt wird ist die Basis.
Lebensphase zwischen dem 2. und 6. lebensjahr
Während der Phase zwischen 2-6 Jahren ist unser Gehirn weiterhin auf hemmungslosen Empfang gestellt. Wir nehmen auf, lernen durch ungefiltertes Zusammenfügen dessen was uns begegnet. Das Gehirn beginnt zu kombinieren. Setzt erfahrenes in Kombination zunächst ohne Logik, es kombiniert einfach alles, nimmt auf und reift heran. Das Lenrvermögen ist damit unerschöpflich, aber auch anfällig dafür, „Unbrauchbares“ zu lernen. Auch zu viel „Grelles“ oder „Lautes“ ist für das junge Gehirn Gift. Sehr starke Impulse oder fehlende Ruhephasen (also Langeweile oder Nichtstun) führen zu Überlastung, Fehlverknüpfung, instabiler Verknüpfung oder „Abschalten“
Eine kleine Geschichte
Als mein Sohn 2 Jahre alt war, standen wir an einer roten Ampel. Die Oma kniete sich zu ihrem Enkel, schaute ihm tief in die Augen und erklärte, dass wenn die Ampel dort oben rot anzeigt man unbedingt stehen bleiben muss und warten, bis grün kommt. Der Kleine erkannte die Ernsthaftigkeit und nickte ganz andächtig. So gingen wir weiter, und kamen bald an eine rote Ampel, an der der Kleine sich also brav hinkniete. 🙂
Da sieht man wie schnell Verknüpfung geschieht. Die Oma hatte gekniet, also gehört das dazu. Heute kniet er sich nicht mehr nieder vor einer roten Ampel. Wir konnten ihm das dann doch wieder abgewöhnen.
So funktioniert Gehirn. All das, was wir also in den ersten 6 Jahren wahrnehmen und kombinieren ist unser Unterbewusstsein und macht ca 95% unserer Interpretation der Welt aus. 95% das ist viel. Nur 5% bewusster Entscheidung können wir nutzen um anders zu handeln, als in uns angelegt ist.
Störungen der Entwicklung
oder wie wurde ich, was ich bin?
Die Mutter ist der wichtigste Faktor in der Entwicklung
mit ihr sind wir am stärksten und längsten, schon während der Schwangerschafft verbunden
dort lernen wir unbewußt alles, was „im Angebot“ ist ohne zu werten
dort, wo ich geboren werde werde ich alles unbeußt erlernen, was man braucht um sich hier und jetzt zurecht zu finden
das ist in Indien anders, als in Deutschland
das war 1817 anders als 2017
Aus der sehr jungen Epigenetik weiß man inzwischen, dass es besonders auf die Methylierung der DNA Ketten ankommt. Diese Methylketten entscheiden, an welcher Stelle das gen abgelesen wird, und an welcher nicht.
Diese Art der DNA methylierung kann über Genberationen hinweg „vererbt“ werden, und somit die Art und Weise meines Erlebens der Umwelt beeinflussen.
Hilfe & Veränderung
oder, wie werde ich, was ich sein kann?
um Muster, Traumata, Überforderung und andere störende Verhalten, welche in der Kindheit übernommen wurden zu verändern
zunächst zu erkennen, warum und wieso ich so geworden bin hilft, den roten faden zu finden und bewußte Veränderung herbei zu führen
ggf mit Hilfe von Connecting Link
Annehmen, Hingeben und Verzeihen hilft mir zu erkennen, wo ich in einer langen Kette von Leben vor mir (die Ahnen) stehe.
Und Demut im Hinblick auf die lange Reihe (kinder, Paten und Enkel), die nach mir folgen wird mit der Frage, „Was habe ich bis heute schon weitergegeben? Was kann ich noch weitergeben?“
Und die große Herausforderung: „Was heilt das System?“
Die ersten 6 Lebensjahre sollten ruhig und ohne große Aufregung ablaufen. So kann Gehirn reifen.
Infos & Tipps
Sie haben einen Verlust im Familien- oder Freundkreis erlitten?
Sie tun sich schwer, mit dem Verlust richtig umzugehen und hätten gerne Unterstützung? Dann würde ich mich freuen, wenn Sie mit mir Kontakt aufnehmen oder mir eine Nachricht zukommen lassen. Ich melde mich dann umgehend bei Ihnen. Ich freue mich auf Ihre Nachricht.
Tel. 0 911 – 437 844
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